18 Sehenswürdigkeiten auf Sizilien
1. Alcantara Schlucht
Eine Schluchtenlandschaft bei Fondaco Motta an der SS185. Direkt an der Straße geht es über steile Treppen hinunter zur Schlucht, wo einen bizarre Felsformationen aus meist – typisch für Basalt – sechseckigen Basaltkristallen, erwarten. Auch weiter den Fluss Alcàntara hinauf Richtung Francavilla di Sicilia gibt es bereits sehr schöne Felsformationen am Fluss, die einen Besuch wert sind. Direkt an der Brücke nach Castiglione di Sicilia Richtung Taormina findet man eine Informationstafel, sowie Wanderwege. Das Wasser dort ist recht frisch, auch bei hohen Temperaturen, aber gut geeignet z.B. für eine Abkühlung.
2. Catania, die vergessene Perle.
Catania ist nach Palermo die zweitgrößte Stadt Siziliens mit etwas mehr als 300.000 Einwohnern. Viele Sizilienbesucher kommen zumindest in die Nähe der Stadt, da dort der internationale Flughafen Fontanarossa (CTA) liegt, über den die meisten Linienflüge nach Sizilien kommen.
Die Stadt gehört zu den spätbarocken Städten des „Val di Noto“, einer historischen Verwaltungseinheit Siziliens, welche im Groben den Südosten Siziliens umfasst. Mehrere dieser spätbarocken Städte sind heute UNESCO-Weltkulturerbe, darunter auch Catania. Der einheitliche Baustil der Region rührt von der dauernden Zerstörung durch Lavamassen des Ätnas und besonders von dem großen Erdbeben im Jahre 1693, der Catania und viele andere Städte der Region nahezu vollständig zerstörte. Danach folgte ein Wiederaufbau im spätbarocken Stil, der heute noch zu besichtigen ist.
Im Zentrum Catanias, am Piazza del Duomo sind die herausragendsten Bauten dieser Zeit zu finden, darunter der Dom, ebenso der Fischmarkt, welchen man unbedingt sehen sollte. Vom Zentrum weg wird die Bausubstanz schnell schlechter und heruntergekommener. Catania, eine leider vergessene Perle, die an verschiedenen Stellen dringend eine Politur nötig hätte.
3. Castellamare del Golfo
Auf halben Weg von Palermo nach Trapani findet sich diese Kleinstadt in netter Lage. Eine halbkreisförmige Hafenbucht ist das Charakteristika der Stadt, auf die man vom angrenzenden Berg aus einen atemberaubenden Blick genießen kann.
4. Cefalú, dort wo Sizilien am schönsten ist.
In Cefalú ist Sizilien schön wie es schöner kaum sein könnte. Nach Taormina das zweitgrößte Touristenzentrum Siziliens. Zwischen Meer und Felsen wurde die Altstadt eingebettet, enge, gepflasterte Gassen und reges Leben zeichnen die Stadt aus. Direkt von der Altstadt weg erstreckt sich in Richtung Westen der kilometerlange Sandstrand, auf dem neben den Touristen, auch die Sizilianer selbst sehr gerne urlauben.
Neben der riesigen normannischen Kathedrale und dem Burgfels Rocca, der fast die Form eines Kopfes hat und daher der Stadt ihren Namen gab (griechisch Kephalos Haupt), ist die Stadt hervorragend geeignet zum Verweilen und zum Genießen des sizilianischen dolce vita’s.
5. Etna oder Ätna: der größte Vulkan in Europa.
Europas größter und aktivster Vulkan mit 3369 m Höhe. Der Gebirgsstock des Ätna nimmt eine Fläche von etwa 1250 Quadratkilometer ein, mit einem Umfang von etwa 250 Kilometern. Der letzte größere Ausbruch fand zur Jahreswende 2002/2003 statt, der auch größeren Schaden anrichtete.
So kommst du auf den Etna:
Der Vulkankegel ist sowohl von Norden, als auch von Süden begehbar. Im Norden geht es von Linguaglossa nach Piano Provenzana. Der Süden ist die touristische Seite des Ätnas. Letzter Ort ist Nicolosi, von dort aus geht es bis zur Talstation der Seilbahn Rifugio Sapienza auf 1995 m Seehöhe mit riesigen Parkplätzen und üblicherweise vielen Touristen.
Die Seilbahn führt von 2000m Seehöhe bis ca. 2500 m Seehöhe. Von dort aus geht es weiter mit geländegängigen Bussen. All das ist bei entsprechendem Zeitaufwand natürlich auch zu Fuß machbar. Letzte frei zugängliche Station ist Torre del Filosofo auf 2995 m. Von dort aus geht es nur mehr mit erfahrenen Bergführern bis auf den Gipfel. Beliebt bei den Touristen am Südhang sind die Vulkankegel Monte Silvestri Superiore und Monte Silvestri inferiore in Fußnähe zum Parkplatz.
6. Erice das mittelalterliche Juwel
Hoch oben über der Salinenstadt Trapani thront auf einem mächtigen Felsen der Ort Erice. Mit engen Gässchen, Torbögen und kleinen Piazzas auf dem Felsen ein wahres Juwel der mittelalterlichen Baukunst. Genauso sieht es dort auch heute noch aus, als sei die Zeit stehen geblieben. Ebenso majestätisch ist der Blick von Erice in das darunter liegende Trapani, das man sogar mit einer Seilbahn erreichen kann.
7. Gangi, der Ort, der Häuser verschenkt!
2014 zum schönsten Dorf Italiens gewählt, zweifellos eines der spektakulärsten Dörfer Siziliens. Der Ort Gangi vereint sowohl eine historische, als auch eine zeitgenössische Eigenart Siziliens besonders deutlich sichtbar. Der Ort bedeckt eine Bergkuppe vollständig und sieht damit aus wie eine Kappe für den Berg. Diese Eigenart, Dörfer mit engen und engsten Gassen an bizarren Orten zu errichten, findet sich in Sizilien öfters. Dies war dem mittelalterlichen Sicherheitsdenken geschuldet.
Heute laboriert der Ort an einer anderen, weniger schönen Eigenart. Wie so viele Dörfer im Inneren Siziliens, kämpft auch Gangi mit hoher Arbeitslosigkeit und starker Landflucht. Der Ort hat hier jedoch zu einer gleichermaßen außergewöhnlichen wie einfallsreichen Maßnahme gegriffen:
Leerstehende Gebäude werden kurzerhand verschenkt. Kein Witz! Einziger Haken: die Gebäude müssen binnen 3 Jahren renoviert werden, und das ist meist bitter nötig. Trotzdem haben sich bisher schon Investoren aus aller Welt gefunden, die hier eine Herberge ihr Eigen nennen wollen.
8. Isola bella
Vor den Toren Taorminas, direkt vor dem steil abfallenden Felsen, auf dem Taormina errichtet wurde, befindet sich einer der Strände Taorminas mit der davor gelegenen Isola bella („schöne Insel). Ein Traum wie er kitschiger kaum sein könnte. Unbedingt mit einbauen bei dem obligaten Besuch Taorminas!
9. Noto, die schönste Barockstadt auf Sizilien
Eine der spätbarocken Städte des Val di Noto, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Die vielleicht schönste Barockstadt Siziliens. Paläste reihen sich an Kirchen und verleihen der Stadt ihre unvergleichliche Schönheit wegen der sie oft als „Bühnenbild“ bezeichnet wird.
10. Palermo, die Haupstadt von Sizilien.
Die berühmt, berüchtigte Hauptstadt der autonomen Provinz Sizilien hat einen eigenen Beitrag verdient. Hier erfährst du wie es um die Mafia-Metropole auf Sizilien bestellt ist.
11. Ragusa, so stell ich mir den Süden von Italien vor.
Auch Ragusa ist UNESCO Weltkulturerbe und besticht vor allem durch seine typischen Sizilien-Motiven. Leintücher und Wäsche, die vor den antiken Häusern zum Trocknen hängen und eine barocke Architektur, die nach dem schweren Erdbeben im Jahr 1693 wieder aufgebaut wurde. Doch man war sich nicht ganz einig wo man das neue Ragusa erbauen sollte – und so entstanden zwei unterschiedliche Ragusa. Die Reichen bauten ein Ragusa “superiore” mit prunkvollen Barockbauten – während sich der Rest der Bevölkerung am ursprünglichen Ort niederließ und so ein buntes Wirrwarr an Häusern entstand. Für Sizilien Urlauber ein ganz toller Anblick.
12. San Vito lo Capo
Eine Touristenenklave, jede Menge herrlicher Strand, Bars, Restaurants. Bekannt für sein Cous Cous Fest mit Cous Cous in allen Variationen. Am Abend geht es in die Hauptstraße, die im Gegensatz zu den allermeisten anderen sizilianischen Orten sehr weitläufig, fast boulevardmäßig angelegt ist. Ideal um zum Nationalpark Zingaro zu kommen, zu baden oder auch zum Bergsteigen und Wandern in der Umgebung.
13. Stromboli, noch ein Vulkan!
Ein besonderer Leckerbissen eines Sizilientrips ist auf jeden Fall ein Besuch der Insel Stromboli. Stromboli gehört zu den liparischen Inseln, auf der Insel befindet sich der gleichnamige Vulkan. Hier erfährst du mir über den Stromboli und die liparischen Inseln.
14. Taormina – die spektakulärste Stadt auf Sizilien.
Dort wo Sizilien am schönsten ist. Unangefochten die Perle Siziliens, die Schönheit des Städtchens, sowie dessen Lage, quasi ein Balkon über dem Meer, sind spektakulär. Das zieht natürlich auch unzählige Touristen an, die die kleine Innenstadt zu einem Dauerzirkus voll mit Souvenirs und typischen Touristenfallen machen.
Nichtsdestotrotz ein wunderschöner Ort an dem es neben der schönen Innenstadt auch etwas zu sehen gibt wie z.B. das große, griechische Theater, Castelmola oberhalb Taorminas oder einfach mal mit der Seilbahn hinunter an den Strand oder zur Isola Bella fahren.
15. Trapani im Westen von Sizilien
Im äußersten Westen der Insel liegt die Stadt Trapani auf einer langen, sichelförmigen Landzunge weit ins Meer hinein. Von hier geht es mit dem Schiff auf die egadischen Inseln oder man bleibt in der Stadt mit ihren schachbrettförmigen Grundriss. Die Innenstadt ist nett, großartige Sehenswürdigkeiten sind jedoch nicht zu bestaunen.
Gleich außerhalb Trapanis gibt es riesige Salinen, die heute zum Naturpark Riserva naturale integrale Saline di Trapani e Paceco zusammengefasst sind. Die Salzgewinnung mittels natürlicher Verdunstung, wird dort nachweislich schon seit 3.000 Jahren betrieben. Im 20. Jahrhundert kam die Salzgewinnung vollständig zum Erliegen, wird jedoch heute wieder betrieben, allerdings nicht mehr im selben Umfang wie früher. Eine Reise sind die Salinen allemal wert. Zu besichtigen gibt es alte Mühlen, sowie das Museum an der Stadtgrenze.
16. Tindari und seine schwarze Madonna
Ein markanter Fels mit einer bunten Wallfahrtskirche und der bekannten schwarzen Madonna, die dort zu besichtigen ist. Ein wenig weiter zu Fuß die Reste eines griechischen Theaters. Darunter befinden sich die Lagunen von Tindari, einer der beliebtesten Badeorte von Sizilien mit riesigen Sandzungen.
17. Villa Romana del Casale
Sechs Kilometer von Piazza Armerina entfernt, südlich von Enna, liegt die Villa Romana Casale. Diese spätrömische Luxusvilla wurde 1997 ins UNESCO – Weltkulturerbe aufgenommen aufgrund ihrer guten Erhaltung als Beispiel für die damalige Baukunst und den Lebensstil der Reichen, sowie ganz besonders wegen der hervorragend erhaltenen, riesigen Mosaike.
18. Zingaro, das erste Naturreservat auf Sizilien
Das Naturreservat Zingaro (ital. Riserva Naturale orientata dello Zingaro) befindet sich in der Nähe von San Vito lo Capo, bzw. danach. Ursprünglich sollte dort eine Straße gebaut werden, als die Bürger jedoch heftig protestierten, wurde dort schließlich das erste Naturreservat Siziliens gegründet. Nach San Vito lo Capo sind es noch knapp 13 km entlang der Küste bis zum Naturpark. Dort erwarten einen jede Menge Zwergpalmen, eine Höhle und einige sehr kleine Strände, die allerdings sehr beliebt sind aufgrund ihres fantastisch türkisen, sauberen Wassers. Deshalb kann es dort auch schon mal eng werden, bzw. auch eng mit Parkplätzen vor dem Eingang zum Naturpark.
Kommentar schreiben